Ein Gastbeitrag von Markus Foos
Ich schreibe diesen Beitrag, weil ich erschrocken bin. Erschrocken von der Art und Weise, wie in den letzten Wochen Teile meiner Freunde, Bekannte und Studenten in die undifferenzierte Hetze gegen einen Bundesliga-Spieler eingestiegen sind. Erschrocken, weil ich diese Menschen bisher eher in Vorbildfunktionen kennengelernt habe. Als erfolgreiche Unternehmer, als herangehende Sportjournalisten, als intelligente Mitglieder einer rational denkenden Gesellschaft. Und weil ich sie deswegen alle für Menschen halte, die qua Bildung, Denkvermögen und Position zu einer differenzierten Auseinandersetzung befähigt sein sollten. Die dies aber scheinbar gerne vergessen, wenn es um Fußball geht. Um Ehre. Und – teilweise – um „ihren HSV“. Dieser Beitrag soll all diese Menschen zum Nachdenken anregen. Und auch all jene, die sonst in den letzten Wochen in den Chor derjenigen eingestimmt haben, die dem 20-jährigen Hakan Calhanoglu ein „schnelles Karriereende durch eine schwere Verletzung“, das „Verrotten auf der Tribüne“ oder „eine sonstige Abreibung“ gewünscht haben.
Was war geschehen? Der HSV verpflichtet vor zwei Jahren das von vielen Vereinen umworbene Talent Hakan Calhanoglu für 3 Millionen Euro. Nach einem Jahr Ausleihe absolviert der damals 19-jährige Calhanoglu dann Mitte 2013 sein erstes Pflichtspiel für den HSV. Im Frühjahr 2014 verlängert er seinen Vertrag beim HSV bis 2018. Sowohl er selbst als auch der Verein geben ein gemeinsames Statement ab, dass dies ein Bündnis für die Zukunft sei und der HSV eine Mannschaft um Calhanoglu herum aufbauen wolle. Kurz vor Saisonende – während der für den Verein immens wichtigen Relegationsspiele – wird jedoch ruchbar, dass der Spieler gerne zum sportlich wesentlich erfolgreicheren Bundesliga-Konkurrenten Bayer 04 Leverkusen wechseln möchte. Eine Ablösesumme von 14 Millionen EUR steht im Raum. Nach den Relegationsspielen und dem erfolgreichen Klassenerhalt des HSV bestätigt der Spieler die Gerüchte via Facebook und Twitter und wirbt bei den Fans via Twitter um Verständnis für seinen Traum, bei einem Club spielen zu wollen, der im nächsten Jahr in der Champions League vertreten sei. Gleichzeitig verkündet die HSV-Führung in Person von Sportdirektor Oliver Kreuzer und dem Vorstandsvorsitzenden Carl-Edgar Jarchow, dass man den Spieler unter keinen Umständen gehen lassen werde, da dieser sich an seinen Vertrag zu halten habe. Die Fans des HSV fühlen sich von Calhanoglu verraten. Schließlich hat dieser ja bei seiner Vertragsunterzeichnung öffentlich erklärt, das neue Herzstück der Mannschaft werden zu wollen. Ihrem Ärger machen sie deutlich Luft – auf der Facebook-Seite des 20-Jährigen und via Twitter. Dort finden sich innerhalb kürzester Zeit neben üblen Beschimpfungen auch Drohungen wie „Irgendwo zwischen Park- und Trainingsplatz werden wir Dich kriegen und dann erlebst Du dein blaues Wunder“. Der Spieler sperrt daraufhin seine Facebook-Seite für Kommentare und lässt sich auch auf Twitter nicht mehr blicken. Persönlich taucht Calhanoglu ebenfalls weitestgehend ab. Als der HSV Mitte Juni ins Mannschaftstraining einsteigt, kann sich der Spieler eigentlich nicht mehr verstecken. Und tut es doch. Wohl aus Angst vor der massiven Aggression der Fans auf den Social Media Kanälen lässt sich Calhanoglu von einer Psychologin krankschreiben. Daraufhin eskaliert die Situation weiter. Dem Spieler wird von Fans und Medien vorgeworfen mit dieser Krankschreibung seinen Arbeitgeber, den HSV, unter Druck setzen zu wollen und einen Transfer zu Leverkusen zu erzwingen. Die HSV-Fans steigen munter in diese Hetzjagd ein. Wo auch immer Artikel zum Thema Calhanoglu erscheinen, werden diese munter mit üblen Beschimpfungen garniert. Meist im Einklang mit dem Wunsch, dass seine Karriere möglichst bald durch eine böse Verletzung enden solle.
Dass es in jedem Konflikt eine zweite Seite gibt, konnte und wollte dabei anscheinend weder die Sportjournaille, noch die in ihrer Ehre gekränkten Fans, noch die breite Masse der neutralen Fußball-Fans betrachten. Hatte man hier doch das perfekte Beispiel des charakterlosen Fußball-Profis, der nur auf das schnelle Geld aus ist, gefunden. Der seinen alten Verein belügt und betrügt und seinen Wechsel zu mehr Geld mit aller Macht durchsetzen will. Das alles gibt ein prima Zielobjekt ab für den Gegenentwurf zum ewig vereinstreuen Spieler, der heute weitestgehend ausgestorben scheint. Ein Abziehbild für das Söldner-Image, das Fans gerne in wechselwilligen Fußball-Profis sehen. Das man dann in Artikeln und Kommentaren zum Freiwild erklärt, an dem sich jeder abarbeiten darf. Egal, wie niederträchtig das sein mag. Und anscheinend auch ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, dass Hakan Calhanoglu ein gerade mal 20 Jahre junger Mensch ist. Der sich mit diesen Anfeindungen auseinander setzen muss. Der mit der Angst, einem dieser prügelwilligen Fans auf der Straße zu begegnen, abends ins Bett gehen und morgens aufstehen muss. Der damit wohl einen ähnlichen Druck aushalten muss, an dem Spieler wie Sebastian Deisler, Thomas Broich und nicht zuletzt Robert Enke zerbrochen sind – wenn auch jeder von ihnen in unterschiedlicher und vollkommen individueller Form. Dass sich an dieser Stelle dann mit Michel Mazingu-Dinzey ein ehemaliger Bundesliga-Profi einschaltet und sich nicht entblödet, Calhanoglu vorzuwerfen, mit einer psychischen Erkrankung zu spielen, ist schlimm. Dass sich mit SPOX auch noch ein Medium findet, das diesen geistigen Dünnpfiff verbreitet, ist mindestens verwerflich, unter Umständen sogar gefährlich. Denn es steht niemandem zu, über die psychische Verfassung eines anderen zu urteilen. Schon gar nicht öffentlich. Und schon drei Mal nicht, wenn es gute Gründe dafür gibt, eingeschüchtert zu sein. Dass seine Krankschreibung direkt nach dem erfolgten Wechsel aufgehoben wird, macht sie im Übrigen keinesfalls zur Farce. Im Gegenteil: es zeigt nur mehr, wie sehr der junge Kerl unter der potenziellen Bedrohung durch die HSV-Fans gelitten hat.
Zudem hat die ganze Geschichte möglicherweise eine Kehrseite. Und die könnte so aussehen: der Spieler Hakan Calhanoglu und der Sportdirektor Oliver Kreuzer kennen sich seit vielen Jahren. Noch aus der gemeinsamen Zeit beim Karlsruher SC. Damals handelte Kreuzer auf Seiten der Karlsruher den Wechsel von Calhanoglu zum Hamburger SV aus. Das geschah im August 2012. Bevor er dies tat, verlängerte er allerdings den Vertrag von Calhanoglu im März 2012. Ohne diese Vertragsverlängerung wäre Calhanoglu im Sommer 2012 ablösefrei zu haben gewesen – der klamme KSC hätte seinen besten Spieler ohne irgendeinen finanziellen Ausgleich verloren. Durch die Vertragsverlängerung konnte der KSC, der Calhanoglu seit 2009 ausgebildet hatte, zumindest noch eine kleine Ablösesumme mitnehmen. Der Verdacht liegt nahe, dass sich Kreuzer und Calhanoglu bei den Vertragsverhandlungen mündlich darauf geeinigt hatten, dass der junge Spieler seinen Vertrag beim KSC verlängert, um dem Verein einen finanziellen Vorteil bei einem Wechsel zu verschaffen. Der Verein in Person von Kreuzer wird ihm dafür wahrscheinlich zugestanden haben, einem späteren Wechsel zu einem Bundesligisten nicht im Weg zu stehen.
Liest man die Äußerungen von Calhanoglu in seinen letzten Interviews, so liegt der Verdacht nahe, dass eben dieses auch bei den aktuellen Verhandlungen geschehen ist. Vielleicht hat sich das Ganze wie folgt zugetragen: im Frühjahr 2014 steht der HSV am Rand des Abgrunds. Die Fans wenden sich gegen die sportliche Führung, auch Sportdirektor Oliver Kreuzer steht unter Druck. Kreuzer braucht positive Schlagzeilen. Er geht also auf den Shooting Star seiner Mannschaft zu und fragt diesen, ob er für eine Vertragsverlängerung offen sei. Calhanoglu und sein Berater stimmen zu, merken aber an, dass für die weitere Entwicklung des Spielers irgendwann ein Vereinswechsel anstehen muss und man daher eine Ausstiegsklausel vereinbaren möchte. Kreuzer fürchtet schlechte Presse, falls er eine solche Klausel vereinbart und bittet daher darum, sich nur mündlich zu verständigen. Sollte ein sportlich erfolgreicher Verein mehr als 12 Millionen EUR bieten, so würde man dem Spieler keine Steine in den Weg legen. Er selbst würde diese Vereinbarung dann auch öffentlich zugeben, so dass dem Spieler kein Image-Schaden entstehen würde. Calhanoglu willigt ein und lässt sich auch willfährig als neues Herz der Mannschaft durch die Presse ziehen. Weil sein alter Vertrauter Kreuzer diese positive Stimmung braucht und weil diese positive Stimmung auch der Mannschaft in der aktuell schwierigen Situation gut tut. Dass diese Vereinbarung nicht schriftlich festgehalten wird, kann man naiv und töricht nennen. Andererseits konnten sich Calhanoglu und sein Berater Bektan Demirtas ja schon in Karlsruhe auf das Wort von Oliver Kreuzer verlassen.
Im Mai 2014 wird das Interesse von Bayer Leverkusen dann tatsächlich öffentlich. Dass Oliver Kreuzer den Wechsel möglicherweise selbst forciert hat, um dem finanziell angeschlagenen HSV Geld in die Kassen zu spülen, ist dabei mehr als eine Randnotiz (nachzulesen in o.g. Interview). Als Kreuzer allerdings feststellt, dass die HSV-Fans diesen Transfer nicht gutheißen würden, legt er eine Kehrtwende hin. Und macht öffentlich Front gegen Calhanoglu, indem er erklärt, dass der Spieler einen Vertrag habe und keinesfalls wechseln werde. Calhanoglu versteht die Welt nicht mehr, gibt verschüchterte Interviews, in denen er einzig zwischen den Zeilen auf seine Vereinbarung mit Kreuzer hinweist (ebenfalls oben verlinktes Interview) und zieht sich unter dem zunehmenden Druck der Öffentlichkeit immer weiter zurück.
Die Medien-Öffentlichkeit und die in ihrer Ehre verletzten HSV-Fans ziehen ihre Hetzjagd gegen Calhanoglu durch und dieser hat keine Chance, sich auch nur irgendwie zu wehren. Denn jede differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema wird mit brutalsten Verbal-Fouls zum Erliegen gebracht, bevor sie entstehen kann. Man hat schließlich seinen Söldner gefunden. Und jetzt hat man das Recht, auf ihm rum zu trampeln.
Sicherlich kann man Calhanoglu dabei vorwerfen, dass er die HSV-Fans bitter enttäuscht. Jene HSV-Fans, die sich im Frühjahr über seine Vertragsverlängerung gefreut hatten und die davon ausgegangen waren, eine neue Identifikationsfigur gefunden zu haben. Diese aber müssen sich ernstlich fragen, wer sie getäuscht hat: der Spieler Calhanoglu oder der Sportdirektor Kreuzer. Sie sollten zudem einsehen, dass ein Spieler immer die größtmögliche sportliche Herausforderung sucht. Und die findet er bei einem Champions League Teilnehmer nun mal eher als bei einem Verein, dessen jüngere Vergangenheit eher durch eine beispiellose Verklärung der eigenen Bedeutung als durch tatsächlichen Erfolg beschrieben wird. Dass es schmerzt, dies zu realisieren, ist verständlich. Und darum ist auch eine gewisse Enttäuschung bei den HSV-Fans nachzuvollziehen. Nicht aber die blinde Wut, die sich in den letzten Wochen gegen Calhanoglu gerichtet hat.
Dazu noch ein paar einfache Zahlen: Hakan Calhanoglu hat den HSV bei seiner Verpflichtung 2,5 Millionen EUR gekostet. Nach einem Jahr wechselt er für 14,5 Millionen zu Bayer 04 Leverkusen. Der HSV hat somit aus dem Spieler einen Gewinn von 12 Millionen EUR erwirtschaftet. Ohne die 11 Tore, die der 20-Jährige in der Saison 2013/14 für den HSV erzielt hat, wäre der Verein sehr wahrscheinlich abgestiegen. Nochmal im Klartext: Calhanoglu rettet den Verein mit seinen 11 Toren, spült 12 Millionen EUR in die Kassen und erntet bei seinem Abschied statt einer differenzierten Auseinandersetzung über die Umstände seines Transfers eine beispiellose Hetzjagd mit übelsten Beleidigungen, Anfeindungen und Bedrohungen.
Artikel 1 unserer Verfassung erinnert uns daran, dass die Würde eines Menschen unantastbar ist. Dieser Artikel gilt auch für Fußball-Profis. Und er gilt auch für Fußball-Profis, die sich in den Augen ihrer Fans ehrverletzend verhalten. Zu welch unfassbar schrecklichen Taten gekränkte Ehrgefühle führen können, lässt sich nicht zuletzt am „Ehrenmord an Hatun Sürücü“ ablesen. Gerade darum sollten sich hier alle Seiten einmal kurz besinnen. Es geht um einen 20-jährigen jungen Mann. Der bestimmt nicht alles richtig, aber eben auch nicht alles falsch gemacht hat. Und der ein Recht auf seine Würde hat. Ein Recht auf Selbstbestimmung. Und ein Recht darauf, sich vor Beleidigungen und Bedrohungen zu schützen.
Und damit richte ich meinen Blick wieder auf meine Freunde und Bekannten. Und bitte sie, wieder Vorbild zu sein. Ihre Ausbildung zum Sportjournalisten ernst zu nehmen und in Zukunft beide Seiten zu beleuchten statt in das tumbe Horn des Mobs zu blasen. Sich rational mit einem Thema auseinander zu setzen und festzustellen, dass die Vogelfreiheit einer Person etwas für die Geschichtsbücher und nichts für die Gegenwart ist. Und einzusehen, dass die Würde eines Menschen höher anzusiedeln ist als das eigene Zerrbild von Ehre und Charakterstärke.
Ich wünsche Hakan Calhanoglu, dass er das verlorene Vertrauen in Einzelpersonen und Fans wieder aufbauen kann. Dass er die Tage der Angst, die er sicherlich in den letzten Wochen erlebt hat, vergessen kann. Auch, dass er gelernt hat, sich in der Öffentlichkeit weniger ungeschickt zu bewegen. Vor allem aber, dass er den unqualifizierten Anfeindungen vermeintlicher Fans bald wieder Extraklasse auf dem Fußballfeld entgegen setzen kann.
Ein Gastbeitrag von Markus Foos, geb. 1982, ist u.a. Dozent für Kommunikationswissenschaft an der privaten Hochschule „die medienakademie“. Er unterrichtet dort herangehende Sportjournalisten. Gemeinsam mit seinen Studenten produziert er die wöchentliche Radiosendung „SportRock“ im Hamburger CommunitySender TIDE 96.0 – zu hören jeden Freitag um 8.00 Uhr im Hamburger Radio oder per Live-Stream. Privat ist er KSC-Fan und wurde darum schon früh auf die fußballerische Klasse von Hakan Calhanoglu aufmerksam.
1. August 2014 at 18:25
Hakan hat selber schuld, klar ist die ein oder andere Art und Weise etwas sehr übertrieben aber ich finde der Spieler sollte sich was schämen!
Kurz vor der extrem wichtigen Relegation so einen Hammer rauszuhauen ist eine Frechheit! Im Frühjahr noch den Vertrag bis 2018!!!!!!!!!! zu verlängern und nur so kurze zeit den Schwanz einzuziehen und von Treuebekenntnissen nichts wissen zu wollen ist ein unmögliches Verhalten! Da passt der Spruch „DIE RATTEN verlassen das sinkende Schiff!“ Ich habe außerdem nicht ein Wort der Entschuldigung von ihm gehört! Das ist VERRAT am Verein und an den Fans!
Ich wünsche zumindest auf dem Beruflichem Sektor nichts gutes und das sein Wechsel eine extrem schlechte Entscheidung war!
Der wird im Volkspark gegen keinen Ball mehr treten ohne von Pfiffen begleitet zu werden! Ich verstehe nicht wie man so charakterlos sein kann.
1. August 2014 at 19:36
haha, was für eine krasse und üble beschönigende Sicht der Dinge. Angenommen, ja also mal wirklich angenommen (wie oft wird dieses Wort im Text erwähnt?), dies sei so gelaufen mit Kreuzers Versprechungen:
– Hakan sollte schleunigst seinen Berater feuern der zugelassen hat, keine AK in den Vertrag zu schreiben. Das ist Bezirksliganiveau.
– Wie kann man sich dann auf das Wort Kreuzers verlassen der bei Fans und im Verein derart in der Kritik steht und wahrlich nicht die rosigste Zukunft beim HSV hatte. Also es damit zu rechnen war, dass er vielleicht geht. Und sein Wort somit wertlos ist. Das haben Hakan und sein Berater nicht bedacht? 🙂
Wer’s glaubt 🙂
Unabhängig davon hat dies nichts mit der Entscheidung zu tun, den Verein nach einem Jahr zu verlassen. Wenn ich nur dran denke, wie Hakan in den Relegationsspielen underperformt hat, weil er wohl eingeschnappt war, wird es echt gruselig.
2. November 2014 at 20:11
Es geht hier immernoch um Sport. Und alle tun so als hätte er jemanden persönlich verletzt! Finde solch ein Fan Verhalten einfach nur noch lachhaft und krank !!! Was ist das bitte für ein Land? ich habe auch mal bei einer Firma unterschrieben und ein besseres Angebot kurz vor Wechsel angenommen.Das würde jeder machen. JEDER . Wenn jemand 200 euro verdient, seinen Arbeitsvertrag sich verlängert hat…und da kommt ein Angebot über 4000, WER SAGT DA NEIN, KEINER !!! Ja und,… jeder muss an sein wohl denken. Und auf den sport bezogen sicher nicht um so was lächerliches wie Schwur, Treue usw, Wer an sowas im Sport noch glaubt ist einfach nur dumm.Ob es einem gefällt oder nicht, ist die eine Sache. Aber sich wie Tiere zu verhalten weil ein Spieler doch noch wechselt, ist das andere !!! Das sind Profis, die in ihren kurzem Profileben ihr Geld für später verdienen. Und in keinem Verein gibts einen Spieler der nicht mal gewechselt hat. Werdet endlich mal wach man! immer dieses unmenschliche Verhalten. Und was wäre wenn Fussballmannschaften jedes Jahr gleich aussehen würde, langweile pur. Ich war am Samstag auch Stadion, und das Spiel war ne Katastrophe, und die hamburger Spieler auch. Viel schlimmer ist ein Verhalten von einem Spieler wie Van der Vaart, der in der Öffentlichkeit steht, für viele vielleicht ne Vorbeiuldfunktion hat, und sich im SPiel x mal am Boden welzt , im ersten Moment denkt man er stirbt, und plötzlich aufsteht, diskutiert und wieder sofort einen Spurt ansetzt. Pfui sag ich für sowas. DAS MUSS EHER VERURTEILT WERDEN. Alles was sich auf den Sport bezieht…und nicht auf eine Persönlichkeit… ich habe fertig !!!
2. November 2014 at 20:37
Herzlichen Glückwunsch Danny, mal wieder komplett am Thema vorbei. Sportlich betrachtet ist ihm natürlich alles zu wünschen, auch ein Wechsel zu einem viel besseren Vereinen. Das ganze durch einen dermaßen schäbigen Betrug zu forcieren und sich auf dem Rücken ernsthaft Erkrankter zum nächsten Verein zu lügen, ist nicht zu verzeihen.
2. November 2014 at 22:41
Bernd, erkennst du denn wenigstens ein bisschen die Doppelmoral, hier von ernsthaften psychisch Erkrankten zu schwadronieren, aber dann gleichzeitig mit Hunderttausenden eine Hetzjagd auf einen 20-jährigen zu eröffnen?
3. November 2014 at 02:07
Wenn dieser Spieler von seinen schlimmen Probleme redet, gleichzeitig aber in Instagram Bilder von seinen geilen Chillaktionen mit seinen Kumpels auf Ibiza postet, eine Blitzheilung beim Vertragsabschluss hat, für die Sportbild immer erreichbar ist (wohlgemerkt aber dem HSV nie ein Quäntchen einer Aussprache anbietet) und dann aber mehrfach behauptet, dass er ja gar keine Probleme hatte und er über die Fans „lachen“ musste, hat er sich zumindest wenig Verständnis verdient.
Das ganze unter den Totschlagargumenten „Enke!“ und ähnliche Namen abzuwiegeln, finde ich hochgradig heuchlerisch und vermessen – diese Menschen hatten reale Probleme und haben sie nicht tagesaktuell als Vehikel für Wechsel benutzt.
Was die Leute draus machen, möchte ich nicht beurteilen, das ganze aber als „Hetzjagd“ zu bezeichnen, wird der Tragweite dieser ganzen Geschichte überhaupt nicht gerecht.
2. November 2014 at 20:47
Sehr geehrter Herr Foos,
Zuerst an dieser Stelle sei ein herzlicher Dank ob ihrer Sachlichkeit erwähnt.
Ich stelle mir bei Ihrer chronologischen Auflistung der Dinge allerdings die Frage, ob sie bei den Vertragsverhandlungen, sei es die Verlängerung beim KSC, oder die Verlängerung beim HSV mit Herrn Kreuzer, Herrn Calhanoglou und dessen Berater mit am Tisch saßen. Das wage ich an dieser Stelle arg zu bezweifeln.
Das Herr Calhanoglou aus meiner persönlichen Sicht beratergesteuert ist, lassen sie mit keinem Satz durchklingen.
Und wenn sich ein Herr Kreuzer hinstellt und behauptet, Vertrag ist Vertrag und es gibt keine Ausstiegsklausel, dann ist das doch ein Faktum. Wer solche Klausen nur in mündlicher Nebenabrede vereinbaren sollte, ohne diese schriftlich zu fixieren (und sei es der schriftliche Zusatz, dass mündliche Absprachen existieren), dann ist das einzig das Problem von Herrn Calhanoglou und seinem Berater. Diese haben den Vertrag unterzeichnet, ebenso wie Herr Kreuzer als Vorstand des HSV.
Selbstverständlich sind Morddrohungen via social network Plattformen nicht hinnehmbar. Da sind wir einer Meinung. Aber auch das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Somit hätte sich, wenn sich Herr Calhanoglou bedroht gefühlt hat, das Rechtsmittel der Strafverfolgung angeboten.
Sie sprechen die Schicksale von Herrn Broich und Deisler an. Diese sind nicht am Druck durch die Fans erkrankt. Ebenso wenig ist das äußerst tragische und traurige Schicksal mit Herrn Enke oder Herrn Biermann darauf zurück zu führen. Diese Spieler und Menschen, sind durch ganz viele persönliche Rückschläge und diesem unglaublichen Druck im Profisport erkrankt. Herr Enke beispielsweise war stets ein Vorbild für die Fans, eine Integrationsfigur und Ansprechpartner für Kollegen, wurde jederorts (sei es zu Beginn seiner Karriere bei Borussia Mönchengladbach, odr zuletzt bei Hannover 96) für seinen Charakter geschätzt.
Die Herren Deisler, Broich, Enke und Biermann als ein Vergleichsbeispiel für die Krankschreibung von Hakan Calhanoglou heranzuziehen finde ich sus meiner persönlichen Sicht daher nicht korrekt.
Herr Calhanoglou hat mit seiner Erkrankung, und ich möchte nicht das der Eindruck entsteht, er hätte diese vorgetäuscht, einen Ausweg aus seiner Situation bei seinem damals aktuellen Arbeitgeber gesucht. Die Hilfe des Vereins wurde von Seiten des Vorstandes in Form von Carl-Edgar Jarchow ständig angeboten. Ein Abtauchen war dann in der Situation vielleicht nicht ganz so clever. Aber gut, die Messe ist gelesen, Herr Calhanoglou spielt wieder leistungsorientiert Fußball, bei einem Unternehmen, welches einen hohen Anspruch an den Erfolg und auch an sich selbst hat. Das ist erfreulich. Auch erfreulich ist es, dass Hakan Calhanoglou dem Druck und den Anfeindungen gestern in der Imtech-Arena standgehalten hat. Ein labiler, psychischer Geist wäre in einer solch vergifteten Atmosphäre wahrscheinlich nicht in der Lage gewesen.
In diesem Sinne würden ich Ihnen und Ihren Bloglesern einen schönen Abend!
2. November 2014 at 22:42
Sehr geehrter Herr Foos,
Herr Calhanoglu betont in seinen Interviews immer wieder, dass er keine Angst hat. Im Gegenzug hat er behauptet, aus Angst nicht am Training des HSV teilgenommen zu haben. Hier liegen erhebliche Widersprüche vor.
Meine Fragen an Sie:
1.) Haben Sie bedacht, wie sich ernsthaft psychisch kranke Menschen fühlen, wenn Sie das Verhalten von Herrn Calhanoglu sehen?
2.) Haben Sie bedacht, dass Herr Calhanoglu Vorbild für alle Vertragsbrüchigen sein könnte und das Verhalten bisher einzigartig in der Liga war?
3.) Haben Sie bedacht, dass Herr Calhanoglu für den Trainer und den Vorstand vom HSV nicht erreichbar war (aber für Bayer Leverkusen schon)?
4.) Haben Sie bedacht, dass im Internetzeitalter jeder bekannte Spieler in der Bundesliga Beschimpfungen ausgesetzt sein wird, wenn er sich wie Herr Calhanoglu verhält? Es könnte somit jeder wechselwillige Spieler Äußerungen wie Herr Calhanoglu tätigen und dann aus Angst arbeitsunfähig sein.
Sicherlich haben Sie mit einigen Kritikpunkten an dem Verhalten der HSV-Fans nicht ganz Unrecht. Der unkritische Umgang mit Herr Calhanoglu ist aus meiner Sicht unangemessen.
Es wird immer erwähnt, dass Herr Calhanoglu 11 Tore geschossen hat. Das ist zwar richtig, richtig ist aber auch, dass 7 Tore für das Punktekonto irrelevant waren, da der HSV verloren hat bzw. ohnehin gewonnen hätte (wie z.B. die Tore gegen Dortmund und Braunschweig). Der HSV wäre auch abgestiegen, wenn Lasogga oder Westermann nicht getroffen hätten oder Drobny nicht so gut gehalten hätte.
Aus meiner Sicht ist immer noch vollkommen unverständlich, dass Bayer Leverkusen den Spieler unter diesen Umständen verpflichten konnte. Herr Jarchow hat in einem Beitrag für das ZDF gesagt, dass er die Umstände des Wechsels für inakzeptabel hält. Hat Herr Jarchow das jemals zuvor über einen Spieler gesagt?
Ich habe Herrn Calhanoglu nicht beleidigt, eine kritische Beurteilung seines Verhaltens halte ich aber für gerechtfertigt.
Mit freundlichen Grüßen
2. November 2014 at 23:07
Ich schäme mich nicht. Ich war im Stadion und habe den HSV unterstützt und den Möchtegern-Messi bepöbelt. Ich werde es auch in den nächsten Jahren immer wieder gerne tun.
Das war gestern keine „Hexenjagd“, das war das verdiente Echo für den schäbigsten Vereinswechsel in der Bundesliga-Geschichte. Die Bayer-Verantwortlichen haben dieses Stück aufgeführt und Rudi Völler sollte langsam einmal seine Moralapostel-Inszenierungen sein lassen.
3. November 2014 at 06:40
Mag sein das Hakan nicht alles richtig gemacht hat.. aber das ist kein Grund ihm den Tod oder eine Körperverletzung zu wünschen.. und schon gar nicht ist es eine Entschuldigung dafür ihn mit Feuerzeugen zu bewerfen.. das ist asozial!! Und das durch den hsv diese Krankmeldung überhaupt ersz an die Öffentlichkeit geraten ist, ist eine bodenlose Frechheit.. nein ich fand das Verhalten von Hakan auch nicht in Ordnung.. aber dafür einen unerfahrenen und von seinen Berater gesteuerten 20!!!! Jährigen nieder zu machen, zu drohen oder gar ein Feuerzeug nach ihm zu werfen.. würde mir niemals in den Sinn kommen.. das einzige was ich ihm wünsche ist – werd erwachsen hakan und mach das beste aus deinem Leben! Beruflich und privat!
3. November 2014 at 14:14
Wo ist das denn durch den HSV bekannt geworden? HC hat doch selbst diese ganzen Sachen in der Sportbild forciert und auch selbst gesagt „Wenn ich bleiben muss, werde ich nicht mehr befreit aufspielen können“ – droht also offen mit Leistungsverweigerung.
Wie kann man sowas ernsthaft entschuldigen? Der Wunsch, zu wechseln, in Ehren, aber sowas ist einfach unfassbar. Wenn sowas Einzug hält, braucht man doch gar keine Verträge mehr.
3. November 2014 at 13:07
H. Foos schrieb:
„Vielleicht hat sich das Ganze wie folgt zugetragen“ und „die Geschichte hat möglicherweise eine Kehrseite. Und die könnte so aussehen:“ Sehr viel Konjunktiv ohne jede Substanz, H. Foos! Es gibt nicht den geringsten Beweis für seine Thesen, aber viel mehr Hinweise darauf, dass der Spieler aus Geldgeilheit und aus sportlichen Gründen seinen Vertrag einseitig gebrochen hat. So dämlich, eine Ausstiegsklausel mündlich zu vereinbaren, kann noch nicht mal ein Fußballer, geschweige denn ein Berater sein! Leider ist das Verhalten des Spielers kein Einzelfall, aber für mich ein besonders schäbiger!
Und der Vergleich mit Robert Enke hinkt gewaltig, er wurde nicht von den Fans gemobbt, sondern verehrt! Das sollte H. Foos schon wissen. Trotzdem rechtfertigt das aber keineswegs Mord- und Gewaltandrohungen von sogenannten Fans!
3. November 2014 at 23:27
Was für ein positiver Beitrag!!!
Es ist in der Tat jenseits von Gut und Böse was im Fall Cahanoglu abgelaufen ist. Erschrocken machen mich aber die Kommentare auf diesen doch sehr sachlichen Artikel. Insbesondere unter der Berücksichtigung der Rolle Kreuzers spricht doch einiges dafür dass dieser Herr das gleiche wie zwei Jahre zuvor beim KSC abgezogen hat.
Und bezüglich der Krankmeldung hätte ich wahrscheinlich genauso gehandelt, bedenkt man welche Anfeindungen und Drohungen seitens enttäuschter HSV-Fans der Junge Kerl hat über sich ergehen lassen müssen.
Danke für diesen Beitrag. Befürchte aber dass die wenigsten diesen in voller Länge lesen bevor sie Reposten. Und sich über Ihren Artikel echauffieren.
4. November 2014 at 14:18
Das wirklich Schlimme, was dieser Artikel vermittelt ist, dass ein sogenannter Dozent der Kommunikationswissenschaft, der dort herangehende Sportjournalisten unterrichtet, sich mit Behauptungen und Vermutungen eine Geschichte zurecht dichtet, damit sie in sein Weltbild passt. Kein Wunder, dass es mit den Verlagen und Zeitungen nicht mehr weit her ist.
Was man nicht mit Quellen blegen kann oder selbst erlebt hat, sollte man tunlichst nicht für eine solche, kontroverse Sicht der Dinge als Argumentation anführen, wenn man ständig „angenommen“ schreiben muss, macht man sich nicht glaubhafter. Die überwiegende Reaktion der Kommentatoren hier zeigt, dass es zum Glück noch einige Leute gibt, die auf so etwas nicht hereinfallen. Die Pfiffe, Sprüche und Aktionen hat er sich redlich verdient, unbenommen ist natürlich, dass man HC10 (wie auch jeden anderen) nicht persönlich beleidigen sollte, auch das Wünschen von Verletzungen etc. ist abzulehnen. Die Anonymität der Menge, im Stadion oder Internet, unterstützt solche Sachen natürlich. Zu beachten ist aber, dass der Großteil der HSV Fans nicht so ist, da wird leider viel zu schnell pauschalisiert. Im Weltfußball ist sowas aber zur Normalität geworden, auch dafür bekommen die Spieler ein nicht zu verachtendes Schmerzensgeld.
Zu den Vergleichen mit anderen, psychisch erkrankten Sportlern haben vorherige Schreiber (Jochen) schon den Nagel auf den Kopf getroffen, diese Verbindung herzustellen, ist genau so schwach recherchiert, wie der Rest des Artikels.
Ein ganz schlechter Berater, Unreife, Geldgeilheit und IQ10 sind die Zutaten für die ganze Posse.
Den Wunsch des Autors an seine Zunft, kann man natürlich nur unterstützen…
5. November 2014 at 18:50
[…] Ein Titel, der eigentlich schon alles sagt, den ihr aber unbedingt lesen solltet – im Blog “Hauptsache Fußball!“ (ein Titel übrigens, der uns immer mal wieder vor Augen halten sollte, um was es doch wirklich […]
10. November 2014 at 10:51
Wow, ich bin nur noch mehr schockiert von den Kommentaren auf diesen Artikel. Hat einer von den weiterhin Hetzenden eigentlich wirklich die Zeit und den Hirnschmalz gefunden, den Artikel ganz zu lesen und zu verstehen? Es ärgert mich sehr, wie man mir hier – wohl weiterhin aus verletztem Ehrgefühl und falschem Vereinsstolz oder Doppelmoral – irgendwelche Interessen oder sonstigen Mist unterstellen möchte.
Konjuktive, Vermutungen:
Richtig, ich schreibe sehr viel im Konjunktiv, weil ich, auch richtig, nicht am Verhandlungstisch saß. Genau so wenig wie jeder einzelne von Ihnen, genau so wenig wie die Mopo oder die Bild. Wir alle beziehen unsere Informationen aus Quellen und von diesen gibt es genau zwei Seiten. Die Seite des HSV und die Seite des Spielers. Ich kritisiere, dass die Seite/Meinung des HSV überproportional häufig und populistisch einseitig in den Medien dargestellt wurde und teilweise diametral im Widerspruch zu den Äußerungen des Spielers steht. Dies hatte eine Meinungsmache bis hin zu einer Hetzjagd zur Folge. Wofür ich werbe, ist, zu versuchen(!), beide Seiten zu betrachten. Da ich die andere Seite aber nur schwer belegen kann, muss ich im Konjunktiv bleiben, um nicht Fakten zu erschaffen. Dass ich mit meiner Version aber nicht so falsch liege, zeigt u.a. das Interview von Calhanoglu im „aktuellen Sport-Studio“.
Psycho-Krankheit:
Wer zur Hölle gibt den Kommentar-Schreibern hier eigentlich das Recht, zu entscheiden, wann eine psychische Erkrankung okay und bemitleidenswert (Enke, Deisler, Broich, …) ist und wann nicht (Calhanoglu)? Wer von Ihnen hat irgendeinen medizinischen Hintergrund? Und wer hat sich eingehend sowohl mit den Krankheiten selbst als auch mit dem individuellen Subjekt/Patienten beschäftigt? Wer mir hier Konjunktivismus und Realitätsferne vorhält, kann sich nicht auf der anderen Seite mal so mirnichts-dirnichts über die Krankschreibung eines Mediziners hinweg setzen. So sehr es auch ins eigene Weltbild passen mag.
Die Krankschreibung ist in meinen Augen als Schutz-Krankschreibung erfolgt. Das habe ich im Artikel auch dargelegt. Calhanoglu hat gerade im Sport-Studio in einem Nebensatz gesagt, dass sein Auto kaputtgeschlagen wurde! Ich weiß nicht, wie es Ihnen da so hinter Ihren Tastaturen geht, von denen aus sie Menschen (!) einfach so mit einem Fingertipp für modern vogelfrei erklären. Aber ich kann verstehen, dass man zu solchen Leuten unter keinen Umständen mehr hin will.
Dass er das Spiel, die Pfiffe, usw. überstanden hat, liegt an einem ganz einfachen Phänomen. Er ist dort geschützt durch seinen nächsten Arbeitgeber, dessen Verantwortlich und Fans aufgelaufen. Beim HSV hatte er zur Zeit der Krankschreibung keinen Schutzwall mehr. Dort war alles – sowohl interne als auch Fans – gegen ihn und er stand – emotional zumindest – komplett alleine gegen eine Phalanx von vielen. Jetzt hat er die Protektion durch die Umgebung des anderen Vereins und kann somit auch Druck stand halten.
Im Ganzen:
Es ist wirklich widerlich und ekelhaft, wie hier einzelne Kommentar-Schreiber versuchen, Ihr Verhalten zu rechtfertigen. Keiner kennt die Abläufe wirklich, es ist daher eine Geschichte, an deren Einseitigkeit einfach gezweifelt werden muss. Wieso? Weil die Alternative ist, dass wir eine moderne Hetzjagd auf einen jungen Menschen veranstalten. Alleine, dass wir als zivilisierte Gesellschaft mit unserer Vergangenheit so etwas überhaupt in Betracht ziehen, finde ich gefährlich und besorgniserregend.
Abschließend sei Ihnen South Park ans Herz gelegt, die in Ihrer Folge „Britney’s neuer Look“ (Staffel 12, Folge 2) so herrlich auf den Punkt gebracht darlegen, was Sie alle antreibt. Vielleicht bewegt Sie das ja mal zum Umdenken. Vielmehr fürchte ich aber, dass Sie es einfach nicht verstehen und fröhlich weiter hetzen. Bis einer stirbt. Würde mich nicht wundern.
10. November 2014 at 10:54
Ach so, einen Zusammenhang eventuell noch, weil bestimmt gleich kommt, dass die Kommentar-Schreiber es ja auch nicht gut finden, dass Autos zusammengeschlagen und Feuerzeuge geworfen werden….durch Ihr Verhalten, Ihre Äußerungen, Ihre unreflektierte Sichtweise und das daraus folgende Hetzen rechtfertigen Sie die unrechtmäßigen Taten von Einzelnen, die sich im Mob der Masse von Leuten wie Ihnen unterstützt fühlen.
So wird aus Worten Realität. So wird aus Ihrem Satz ein kaputtes Auto. Diese Verantwortung hat jeder, der meint, in der Anonymität seines Hinterzimmers Leute öffentlich diffamieren zu können. Und dieser Verantwortung sollten Sie sich endlich mal bewusst werden.