Vereinsübergreifendes


Ein Gastbeitrag von Markus Foos

Ihr könnt doch nicht wirklich stolz auf Euch sein.

Für Euch, liebe HSV-Fans, gibt es aktuell nur wenig Zuneigung in Fußball-Deutschland und das könnt Ihr nicht verstehen. Vielleicht hilft Euch dieser Artikel. Er schildert die letzten Tage aus den Augen eines KSC-Fans und soll Euch helfen, die Welt durch die Augen von jemandem zu sehen, dem ihr momentan triumphierend gegenüber steht. Vielleicht trägt das zu etwas mehr Verständnis bei. Es wäre wunderbar.  (mehr …)

Das substanzlose Gequatsche in der Liga, im Weltfußball, ja, überall, wo der Ball rollt und sich die Saisonenden respektive die Wiederwahl Sepp Blatters bedrohlich nähern, wird langsam unerträglich, noch unerträglicher als gewöhnlich sonst schon zum Saisonfinale. Theater ist gar kein Ausdruck, eher Müllkippe. Was läuft? Wolfsburg spielt gegen Hannover nach einer 2:0-Führung noch unentschieden, 2:2. Und quasi im nächsten Atemzug, paar Tage später, werfen Klaus Allofs (Wob) und Dieter Schatzschneider (HSV) und unzählige andere dem FC Bayern Wettbewerbsverzerrung vor. Weil Bayern in Freiburg verliert. Hat Chelsea als frisch gebackener Meister nicht auch grade mal ein Spiel gegen einen mediokren Club mit 0-3 verloren? Ja, wo „Sammer“ hier eigentlich? (mehr …)

Langsam kann ich verstehen, dass vielen Menschen einen Riesen-Hals auf gewisse Medien bekommen. Denn die aktuelle Diskussion um den FC Bayern läuft gerade medienseitig inzwischen total aus dem Ruder. Die Fakten: Der FC Bayern spielt für mich in der Tat eine Super-Saison. Meister. Zum dritten Mal in Folge. Die 25. Meisterschaft. Sofa, Alter! Respekt!

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Warum mir Fanblock-Besuche inzwischen keinen Spaß mehr machen

Ein Gastbeitrag von Markus Foos

Soeben ist das 3:0 für meinen Verein gefallen und eigentlich müsste ich ausrasten, mich freuen und enthusiastische Lobgesänge auf den Torschützen anstimmen. Der nämlich rennt gerade vor unsere Kurve und will sich feiern lassen. Doch statt begeistert seinen Namen zu rufen, schreit mich ein glatzköpfiger Kraftklops vor mir an, ich solle gefälligst mitsingen. Einstimmen in das Schalala-Gedudel, das der Vorsänger der Ultras (= Kapo) vor fünf Minuten angestimmt hat, das seitdem als Dauerschleife durchläuft und bei dem die ungefähr 500 mitgereisten Ultras mal mehr mal weniger stimmgewaltig mitjodeln. Auch wenn zwischendrin – wie ärgerlich! – gerade ein Tor für die eigene Mannschaft gefallen ist. (mehr …)

Ein Gastbeitrag von Markus Foos

Ich schreibe diesen Beitrag, weil ich erschrocken bin. Erschrocken von der Art und Weise, wie in den letzten Wochen Teile meiner Freunde, Bekannte und Studenten in die undifferenzierte Hetze gegen einen Bundesliga-Spieler eingestiegen sind. Erschrocken, weil ich diese Menschen bisher eher in Vorbildfunktionen kennengelernt habe. Als erfolgreiche Unternehmer, als herangehende Sportjournalisten, als intelligente Mitglieder einer rational denkenden Gesellschaft. Und weil ich sie deswegen alle für Menschen halte, die qua Bildung, Denkvermögen und Position zu einer differenzierten Auseinandersetzung befähigt sein sollten. (mehr …)

Ich bin drauf, jetzt. Ich bin jetzt an dem Punkt, wo ich sage: Ja, das ganze nochmal! Gerne bitte noch mal von vorne, alles! Ja, bitte nochmal zurück zum 12. Juni. Und, ja, bitte schon mal die nächste WM vorbereiten und ggf. einfach dreidreiviertel Jahre vorziehen. EM dazwischen packen. Ja, okay, bitte verkürzt mit die Pause bis zum Bundesligastart mit ein, zwei neuen Turnieren. Oder mit super alten Turnieren, aber fully reloaded.

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Während die Spieler ihr Gewicht mehr oder weniger stabil halten, nehmen Fans über die Laufzeit der WM zu. Messbar, kann ich für mich nur sagen. Liegt am Alk, am  unge- sunden, zu schnellen Essen, an unregelmäßigen Tages- und Nachtabläufen, ebenso generell am generellen Stress für Körper und Geist. Stars wie Karl-Heinz-Rummenigge haben in jungen Jahren vor wichtigen Finals noch a Schnapserl genommen, auch wegen der Nerven. Wir gucken mal: Was ist heute zeitgemäß, um sich „runterzufahren“?

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Jedes Land hat seine ganz eigene WM-Diskussion. Jedes Land debattiert leidenschaftlich alle Stärken und Schwächen seines Teams. Allerorten überbordende Emotionen, überpräsente Heerscharen von Experten. Goldgräberzeit für alle Publizisten, alle Medien. Und jedes Land spielt dabei sein mehr oder weniger eigenes, nationalistisches, egoistisches, abgefucktes Spiel.

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Manchmal geht eben doch beides auf einmal: die Beschäftigung mit dem, was man liebt und das schnöde Geldverdienen. So passierte es mir vor ein paar Wochen. Meine Arbeit als Autor für den „ARD Ratgeber Auto Reise Verkehr“ passte plötzlich aufs Feinste zusammen mit „Hauptsache Fußball“.

Das verdanke ich Mark Mauderer. Zum Jahreswechsel hat er – mit dem Mut des Romantikers – seinen sicheren Job als PR-Mensch aufgegeben und im wahrsten Sinne sein „Hobby zum Beruf gemacht“. Dieses Hobby heißt: Groundhopping. (mehr …)

Hallo, WM-Wettfreunde. Ja, jeder macht derzeit bei einem Tippspiel mit. Das erhöht die Spannung, man setzt sich mit den Begegnungen „proaktiv“ auseinander, und sogar fußballunverdächtige Zeitgenossen beiderlei Geschlechts veredeln ihre WM-Euphorie noch zusätzlich mit einem gehörigen Schuss Wettfieber. Aber was ist der Kern des Ganzen: Geht es vor allem um die Kohle – oder um das Rechthaben vor sich selbst – und vor seiner eigenen Mannschaft?

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