Oktober 2011


Knapp 26 000 Fußballvereine gibt es in Deutschland. Darin spielen gut 60 000 Mannschaften, die hinsichtlich Alter und Geschlecht Gegner des FC Bayern sein könnten. Und wann immer es einer dieser Mannschaften gelingt, die Bayern zu schlagen, ärgern sich etwa 40 % aller deutschen Fußballfans, während der Rest in Schadenfreude schwelgt. So ist das eben, wenn man an der Spitze steht: Man ist ganz allein, die Luft ist dünn, alle bewerfen einen mit Dreck, und jeder hofft, dass man endlich stolpert. So lassen Spott und Hohn nie lange auf sich warten, sobald der Bayern-Kapitän ein Eigentor verschuldet, obwohl der Gegner selbst keinen einzigen Torschuss abgibt, Bayern zu zehnt gegen die disziplinierte Konterstrategie einer gehobenen Mittelklassemannschaft verliert oder im eigenen Stadion die Meisterschaft verspielt. Die Niederlage gegen Hannover, die ja sicher nicht danach riecht, als gerate die rote Dominanz der letzten Wochen nun ernsthaft in Gefahr, hat in den Kneipen, Wohnzimmern und Medien des Landes für viel Fröhlichkeit gesorgt. (mehr …)

Er tendiert zum Chaos und lädt sich ständig negativ auf. Sich verletzen und verlieren ist für die meisten im Betrieb Alltag.

Was für Trainer Niederlagen-„Serien“, sind für Spieler langwierigere Verletzungen. Bist du verletzt, spielt ein anderer. Hast Du Pech, kommst du nur schwer oder gar nicht zurück. Verlieren Teams in Serie, werden zuerst die Trainer, dann die Sportdirektoren, dann die Manager, dann die Vorstände in Frage gestellt. Sie müssen gehen. Anders gesagt: Es sind die Negativa, die das Personalkarussel in Gang halten und, je länger die Saison andauert, umso mehr verschärfen. Und zwar Top Down, je nach Anspruch, ab Platz Eins abwärts. Denn nur der Erste steht unangefochten in der Sonne. Alle anderen wollen nach oben, zumindest bloß nicht weiter runter. (mehr …)

Die aktuellen Gepflogenheiten im Profifußball europäischer Ausprägung – sagen wir gleich weltweit – muss man schon seit etwas längerem „nicht gut finden“. Das obskure Chaos, das die wüste Personalpolitik vieler Vereine und Verbände regelmäßig, ja permanent, auslöst, provoziert bei vielen Fans im weiteren Fortgang inzwischen nur noch Beklemmungen oder Hohngelächter.

Zum Wechsel des Basler Trainers Thorsten Fink zum Hamburger Sportverein ist weißgott schon einiges gesagt worden, und da wir mit HAUPTSACHE FUSSBALL hier jetzt auch noch mitmischen, nehmen wir vorweg: Es wird nicht der letzte schriftliche Ausfluss gewesen sein. Vor allem deswegen, weil der Weg des Hamburger SV, Trainer hin oder her, aus den unteren Regionen der ersten Bundesliga Richtung mittlere Ebene lang und steinig sein wird. Da wird es noch viel zu posten, sprich plappern geben. (mehr …)