Samstag, 9. Juni. Durch ein Tor von Mario Gomez gewinnt Deutschland 1:0 gegen Portugal. Im Anschluss wird der Torschütze heftig kritisiert. Gomez mache von allem zu wenig. Nehme kaum am Spiel teil. Arbeite zu wenig für seine Mannschaft. Die absurdeste Formulierung hierzu kam von Mehmet Scholl: Gomez, so befürchtete er, hätte sich im Spiel „wundgelegen“, aus Untätigkeit, Lauffaulheit, so Scholl direkt nach dem Spiel in der ARD zu Reinhold Beckmann.

Heute, drei Tage später, am Dienstag, den 12.Juni, wird über diese Aussagen immer noch debattiert. Inzwischen zoffen sich FC Bayern-Manager Christian Nerlinger (pro Gomez, via Bild) und FC Bayern-U23-Trainer Mehmet Scholl (contra Gomez), der die Debatte in seiner Funktion als ARD-TV-Fußball-Experte ausgelöst hatte.

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Man kann wohl sagen, dass ich irgendwie immer ein Faible für Torhüter hatte. Einer meiner ersten Fußballhelden ich lernte ihn bei der WM 90 kennen, war tatsächlich Bodo Illgner – für lange Zeit einer der letzten richtig guten Spieler, die der 1.FC Köln selbst hervorgebracht hatte und der es dann sowohl ins Tor der Nationalmannschaft als auch von Real Madrid schaffte.

Seither habe ich immer diese Menschen bewundert, die sich da todesmutig in den Kasten stellen und deren Primäraufgabe es ist („moderner Torwart“ hin oder her), diese eine, diese letzte aller Bastionen zu sein,  (mehr …)

Nachdem beim Schreiben des ersten Artikels die Autorenkrankheit aufgetreten ist – sprich: das Ganze viel länger geworden ist, als ursprünglich mal geplant – habe ich beschlossen den Artikel zu splitten. Hier gibt’s also Teil II meiner (mehr oder weniger) gehaltvollen Ansichten zum Seuchenjahr des Ersten Fußballclubs Köln. Machen wir zunächst mal weiter mit der Aufzählung der einzelnen Punkte jenes beispiellosen Kollektivversagens und widmen uns nach der konsequenten Abschaffung der sportlichen Verantwortungsträger und den Ausführungen zum Trainer und seinem System nun einmal dem wahrscheinlich wichtigsten Punkt:

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Vor gut einem Monat hat Matthias mit seinem Blogartikel zur Verfassung bzw. zum Saisonverlauf „seines“ SV Werder hier blogintern den Startschuss gegeben, dass wir drei Blogger mit unseren Einträgen doch gut und gerne auch mal dem frönen sollten/könnten, was wir an und für sich – wie jeder andere Fan – am liebsten tun: über unsere eigenen Lieblingsvereine sinnieren. Dementsprechend wurde mir schon seit einer ganzen Weile angetragen, nach längerer Abstinenz doch „mal was über den FC“ zu schreiben. Im Prinzip eine töfte Idee…

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Grün wie die Hoffnung?

Um meiner Trauer endlich Luft zu machen und angesichts großer Sorge vor dem Spiel gegen die Bayern – die für eine Abwehr wie die Bremer auch mit B-Elf und Bernabeu im Hinterkopf brandgefährlich sein werden  – schrieb ich gestern einige Zeilen über Werder. (mehr …)

..und der Teamgeist, er bleibt auch unsichtbar..

„Wir zerstören alles, was wir betrachten“,  Felix Stephan, Feuilleton  „Süddeutschen Zeitung“, 20.3.2012.

„Die Bundesliga ist ein knallhartes Geschäft in einem  ganz engen Käfig.“ Reiner Calmund, 2011, in „Hauptsache Fussball – Junge Profis auf dem Weg ins Spiel“ (DVD).

Schon oft haben wir hier an dieser Stelle über jenen ominösen Team-Geist gesprochen, der glückliche Teams wie Borussia Dortmund oder den FC Barcelona mehr oder weniger dauerhaft  animiert und dadurch so gnadenlos vorhersehbar erfolgreich macht. Der so berechenbar scheint, so einfach – „11 Freunde müsst ihr sein! – ??“ – und doch, rein mathematisch betrachtet, so unberechenbar ist. Warum aber ist das so, und warum ist genau das so gut, oder schlecht? Keine Ahnung? (mehr …)

Über diesen Film ist schon sehr viel Positives und Lobendes gesagt worden, und jeder, der sich für seriöse Dokumentationen im Sportfilmbereich interessiert, dürfte mittlerweile von „TOM MEETS ZIZOU“ gehört haben. Wir jetzt also auch noch mit einem Eimer voll Lob. Aber gerne doch. (mehr …)